Ehemalige Hafenbahntrasse bei Ellinghorst © VB

Was macht der Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet (RSMR)?

Neben dem RS1 ist der Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet das zweite große Radschnellwegprojekt im Ruhrgebiet. Es soll von Essen über Bottrop nach Gladbeck verlaufen und schließt in Essen an den RS1 an.

Beim traditionellen Jahresgespräch des ADFC mit der Stadtverwaltung Gladbeck erfuhr der ADFC, dass die Abstimmungen zum Grundstückserwerb mit INEOS (nördlicher Trassenteil) und der RAG (südlicher Trassenteil) laufen. Die Verwaltung rechnet 2022 mit einem Ankauf, für den die Finanzierung gesichert ist.

Mit der Stadt Bottrop ist der Bau einer Radvorrangroute ab der Bottroper Straße abgesprochen. Das ist die RAG-Trasse auf Bottroper Gebiet, die als Kompromissvorschlag des NRW-Verkehrsministeriums als „Radvorrangroute“ auf dem Abschnitt bin nach Gladbeck gebaut werden soll, weil die Bottroper Politik die RVR-Planung über die Gladbecker Straße ablehnt. Auf Nachfrage teilte die Stadt Bottrop mit, dass die Planungen an der Radvorrangroute und die Vermessung der Trasse begonnen haben und nun außerhalb der Vogelschutzzeit abgeschlossen werden. Der Ausbaustandards wird nach Abschluss der vollständigen Vermessung festgelegt, wenn klar ist, welche Breiten zur Verfügung stehen. Nach Erstellung des endgültigen Plans erfolgt der Grunderwerb, für den aber grundsätzliche Gespräche schon geführt wurden.

Es ist vorgesehen, Ende Mai 2022 einen Förderantrag bei der Bezirksregierung zu stellen. Je nach Förderzusage, könnte die Ausschreibung und ein erster Bauabschnitt bereits 2023 begonnen werden. 

Für die übrigen Abschnitte des RSMR in Bottrop ist folgendes festzuhalten:

Der Abschnitt Stadtgrenze Essen bis Polderstraße liegt in der Baulast von Straßen.NRW. Diese prüfen derzeit, ob die zur Verfügung stehenden Breiten ausreichen, einen richtlinienkonformen Radschnellweg herzustellen.

Der anschließende Abschnitt von der Polderstraße bis zur Gohrweide wird in 2022 im Rahmen der Ausbauplanung der Bahnhofstraße geplant werden. Der Abschnitt von der Gohrweide über die Friedrich-Ebert-Straße bis zur Gladbecker Straße wird nach Abschluss der Planungen zur Radvorrangroute erfolgen.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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